Etwa 5 Kilometer nordöstlich von Husum wurden zwischen September und Dezember 1944 Häftlinge zum Bau der Friesischen Mauer eingesetzt.
Die Gründung der benachbarten Stadt Friedrichstadt 1621 wirkte sich auf die wirtschaftliche Entwicklung Husums negativ aus. 1634 zerschlug die Burchardiflut die durch Landwirtschaft reich gewordene Insel Alt-Nordstrand. Husum wurde selbst nicht sehr stark getroffen, aber viele Bauern aus der Umgebung, die regelmäßig zum Markt gekommen waren, verloren ihr Leben, viele Überlebende ihren gesamten Besitz. Der wirtschaftliche Höhenflug war vorerst beendet.
Der Ortsname Husum wurde erstmals 1409 urkundlich erwähnt. Es leitet sich von der Wurzel des Wortes Hus ab, was Haus oder Siedlung bedeutet, und dem Suffix -um vom norwegischen Wort "an der Au".
Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Deutschland schrittweise besetzt. Am 4. Mai 1945 unterzeichnete Hans-Georg von Friedeburg im Namen des letzten deutschen Bundespräsidenten Karl Dönitz die Verpflichtung der Wehrmacht gegenüber Nordwestdeutschland, Teil der Kapitulation Dänemarks und Hollands, die mit der letzten Reichsregierung zu einem Sonderziel abgereist waren Zeitraum. Millwick-Bereich. Das Waffenstillstandsabkommen trat am 5. Mai um 8:00 Uhr in Kraft. Am selben Tag traf ein britisches Vorkommando bestehend aus zwei Soldaten und einem Funkwagen in Husum ein. Die beiden Soldaten verhandelten dann mit dem Seekommandanten Nordfrislan Kapitanzu West Frank Ashman, dem Bürgermeister und dem Bezirksverwalter über Übergabeverfahren. Am nächsten Tag wurde die Marinekaserne Chosé in Flensburg, heute Airbase-Kaserne, den britischen Garnisonssoldaten übergeben.
Das städtische Bevölkerungswachstum war teilweise das Ergebnis mehrerer Eingemeindungen. Hierzu zählten am 21. März 1929 Nordhusum und am 1. April 1938 die heutigen Ortsteile Rödemis und Osterhusum. Am 1. Januar 2007 schloss sich die bis dahin selbstständige Gemeinde Schobüll dem Nachbarort an.
Über den zivilen Teil des ehemaligen NATO-Flughafens Husum-Schwessing in Schwyssing ist Husum auch per Flugzeug zu erreichen.
Der Bahnhof Husum ist ein Knotenpunkt des schleswig-holsteinischen Eisenbahnverkehrs. In bzw. in Nähe der Kreisstadt treffen die Bahnstrecken aus Jübek und aus Bad St. Peter-Ording auf die Marschbahn. Im Bahnhof stellen die Linien einen im Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein koordinierten Bahnbetrieb mit einem stündlichen Taktknoten zur Minute 30 her. Der aktuelle Nahverkehrsbetrieb erfolgt auf allen genannten Strecken durch das Unternehmen DB Regio. Der Stundentakt wird von Husum morgens in Richtung Westerland, am späten Nachmittag in der Gegenrichtung, zu einem Halbstundentakt verdichtet.
Zusätzlich befindet sich der ehemalige militärische Flugplatz auf dem Gelände der Gemeinden Schwesing und Immenstedt in unmittelbarer Nähe. Diese Liegenschaft wird zum einen von der Flugabwehrraketengruppe 26 als Friedensausbildungsstellung (FAST), zum anderen von der Husumer Flughafen GmbH zivil genutzt. Zur FlaRakGrp 26 gehört eine Ausbildungswerkstatt der Luftwaffe mit derzeit 128 Auszubildenden, die für die Berufe des Fluggerätmechanikers und des Elektronikers für Geräte und Systeme ausgebildet werden.
Seit langer Zeit ist die Stadt Standort zahlreicher militärischer Einrichtungen und Einheiten. Heutzutage befinden sich hier zwei Kasernen: die Fliegerhorstkaserne an der Flensburger Chaussee (Sitz des Standortältesten) und die Julius-Leber-Kaserne an der Matthias-Claudius-Straße. Hinzu kommt als militärische Liegenschaft das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum an der Industriestraße.
Husum ist ein uriges Städtchen direkt an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins. Der charmante und geschichtsträchtige Ort bietet einen malerischen Hafen und das einzige Schloss der Region. Der Kauf von Immobilien lohnt sich sowohl für touristische Zwecke als auch für private Aufenthalte.
Die Städte im nördlichen Schleswig-Holstein zwischen Nord- und Ostsee laden Sie für einen Besuch ein. Eine Tagestour lohnt sich immer – zum Entdecken, Genießen, Verweilen, Bummeln oder Shoppen. Ganz gleich, ob Sie Ruhe und Erholung suchen, kulturelle Vielfalt genießen oder sportlich aktiv sein möchten.
In der Tourist Information Husum erhalten Sie alle wichtigen Informationen rund um Ihren Ausflug sowie Tickets für Schiffsausflüge. Wenn Sie Ihr Ausflugsziel mit dem Rad erreichen möchten, bekommen Sie dort auch ausführliches Kartenmaterial.
Die überwiegende Mehrheit der Husumer sind evangelisch-lutherisch. Daneben gibt es die katholische Kirche, die evangelisch-dänisch-lutherische Kirche und die Freikirche. Hinweis: Viele der hier erwähnten historischen Persönlichkeiten erhielten gleichzeitig Straßennamen. Die Straßen sind nach Kidderminster und Heiligenstadt (Kidderminster-Ring oder Heiligenstädter Straße) und einer Brücke über die Au (Kidderminster-Brücke) benannt.
Die Reformation kam 1522 mit der ersten Evangelisierung des Missionars Hermann Tast, der seit 1514 bei der Marienkirche angestellt war, nach Husum. 1527 nahm die Stadt offiziell den lutherischen Glauben an. Eine der ältesten Lateinschulen, das Husumer Gymnasium, wurde im gleichen Jahr wie die heutige Hermann-Tast-Schule gegründet.