Bereits 1912 errichtete der Hamburger Bauingenieur Emil Pein im heutigen Vorhafengebiet die erste Versuchsanlage für Hochwasser- und Gezeitenkraftwerke. Aufgrund von Sturmflutschäden, einer geringen Leistung von 5 kW (selbst damals) und einem relativ geringen Tidenhub von etwa 3 Metern wurden seine Pläne, ein größeres Kraftwerk in der Nordstrandbucht zu bauen, nie verwirklicht und gerieten zunächst in Vergessenheit Der Beginn des Zweiten Weltkriegs.
Die Strecke Lüttmoorsiel- Hallig Nordstrandischoor- Lüttmoorsiel gehört zu den schwarzen Strecken. Wie beim Skifahren ist eine schwarze Strecke eher eine schwierigere Strecke. weiterlesen
Die größte Parkanlage der Stadt ist der Schlosspark rund um das Schloss vor Husum. Der Husumer Schlosspark wurde 1994 als Gartendenkmal in das Verzeichnis des Denkmalbuchs des Landes Schleswig-Holstein aufgenommen. Jedes Jahr im Frühjahr ist hier die Husumer Krokusblüte – die Blüte von rund fünf Millionen Krokussen – eine weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Attraktion. Auf der Schlossinsel befindet sich vor den östlichen und westlichen Fassaden des Schlosses seit 2008 des Weiteren der Herzoginnengarten.
Husum ist an viele touristische Fernradwege angebunden, wie zum Beispiel den Nordseeküsten-Radweg (der als EuroVelo Route 12 einmal um die Nordsee führt).
Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg wurden Husum und das Herzogtum Schleswig-Holstein 1867 Teil der neuen preußischen Provinz Schleswig-Holstein. Die Stadt begann wieder zu wachsen. Dies zeigte sich besonders deutlich in der 1887 erfolgten Verbindung mit der Marschbahn, die unter anderem durch ihre wirtschaftliche Schlagkraft einen der größten Viehmärkte Nordeuropas schuf. Außerdem beherbergt der Nordbahnhof neben dem Bahnbetriebswerk eine große Rinderverladeanlage, die Lebendvieh zu den Schlachthöfen in Südschleswig-Holstein und Hamburg verlädt. Nordhusum schloss sich 1929 und Osterhusum und Rödemis 1934 zusammen, die alle Dörfer in der Gemeinde Mildstedt waren.
Der Bahnhof Husum ist der bedeutendste Knotenpunkt im nordfriesischen Bahnverkehr. Dort kreuzen sich die Bahnstrecke Hamburg-Westerland, die Bahnstrecke Husum–Kiel und die Bahnstrecke Husum–Bad St. Peter-Ording. Mit Regionalzügen der privaten Nord-Ostsee-Bahn kann man so das Nordseebad Sankt Peter-Ording, Kiel über Jübek, Schleswig und Rendsburg sowie Hamburg und Westerland erreichen. Es halten auch InterCity-Züge der Deutschen Bahn. Auf dem Areal des ersten Husumer Bahnhofs von 1854 befindet sich heute das Bahnbetriebswerk Husum.
Als weiteres Standbein ist die Windkraftbranche für die Stadt Husum besonders wichtig. Vestas wird sein mitteleuropäisches Vertriebszentrum in Husum ansiedeln. Auch die F&E-Abteilung ist hier angesiedelt.
Im Jahr 1465 erhielt Husum vom dänischen König Christian I. das Privileg, einen Stadtvogt anzustellen, eigenes Gericht abzuhalten, und die Erlaubnis, den Ort mit einer hölzernen Palisade zu befestigen. Schon um 1472 wollten die Husumer Stadtrechte erlangen und beteiligten sich an dem erfolglosen Aufstand gegen König Christian I., der durch dessen Bruder, den Grafen Gerhard VII., Graf von Oldenburg, initiiert worden war. König Christian ließ 1472 den Ort einnehmen. Durch die Fürsprache des Amtmannes von Ahlefeld und des Stallers Tede Feddersen wurde die Zerstörung des Fleckens zwar abgewendet, aber eine harte Brandschatzung, die Entziehung aller Privilegien, die Exekution von rund 70 Bürgern einschließlich der Anführer und die Landverweisung weiterer Bürger vernichtete praktisch den Ort in seiner Blüte. Es wurde eine harte Strafsteuer verhängt, die erst 1878 abgeschafft wurde.
Den frühgotischen Backsteinbau aus dem frühen 13. Jahrhundert sieht man schon von Weitem. Das Kirchlein am Meer steht in Husums nördlichstem Stadtteil Schobüll und ist eine der schönsten Kirchen in Schleswig-Holstein.
Wenn Sie das Einwohnermeldeamt ohne Termin aufsuchen, müssen Sie die Wartezeit abwarten. Wartekarten werden 30 Minuten vor Geschäftsschluss an den Automaten vor Ort eingestellt. Alternativ können Sie online einen Termin vereinbaren.
Im Husum gibt es jede Menge Sehenswürdigkeiten, die sich übrigens alle prima zu Fuß ablaufen lassen. Entweder man erkundet die Stadt auf eigene Faust oder man lässt sich die Attraktionen von einem der vielen Stadtführer erklären. Nähere Infos dazu gibt es bei der Tourist-Information.
Eine besondere Bedeutung kommt dem Theodor-Schäfer-Berufsbildungszentrum (TSBW) zu. Es ist ein Berufsbildungszentrum für behinderte Auszubildende des Diakonie-Hilfswerks Schleswig-Holstein.
Der ab 1544 in den gottorfschen Anteilen des Herzogtums Schleswig regierende Herzog Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf ließ sich ab 1577 als Residenz an der Westküste am Ort eines aufgelassenen Klosters das Schloss vor Husum erbauen.
Der ab 1544 in den gottorfschen Anteilen des Herzogtums Schleswig regierende Herzog Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf ließ sich ab 1577 als Residenz an der Westküste am Ort eines aufgelassenen Klosters das Schloss vor Husum erbauen.