Im Vergleich der deutschen Top-8-Städte bleibt Leipzig sowohl zum Kaufen als auch zum Mieten am günstigsten. Gleichzeitig zeigt der Trend auch hier nach oben, was laut Immobilienexperte Daniel Ritter das enorme Potenzial des Leipziger Immobilienmarktes unterstreicht.
Unsere Immobilienmakler in Leipzig beobachten die aufsteigende Metropole seit längerer Zeit gespannt. Leipzig gilt als florierende und kulturreiche Stadt, die sich hinter dem beliebten Nachbarn Berlin nicht zu verstecken braucht. Inzwischen haben über 600.000 Menschen die größte Stadt in Sachsen zu ihrer Heimat gemacht. Viele von ihnen sind aufgrund der wunderschönen Architektur, den günstigen Lebenshaltungskosten und der guten Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten gekommen
Am 1. Oktober 1879 wurde in Leipzig das Reichsgericht als oberstes Zivil- und Strafgericht des 1871 gegründeten Deutschen Reiches etabliert. Es hatte die Funktion des heutigen Bundesgerichtshofs und war ab 1895 im neuen Reichsgerichtsgebäude (Sitz des Bundesverwaltungsgerichts) untergebracht. Während der Leipziger Prozesse wurde versucht, dort Verbrechen des Ersten Weltkriegs aufzuklären und die Täter zu verurteilen. Während der Weimarer Republik spielte das Reichsgericht mit seinem Urteil zum sogenannten Preußenschlag vom 25. Oktober 1932 eine kontroverse Rolle auf dem Weg der Nationalsozialisten zur Macht. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde das Reichsgericht zunehmend vom Regime Hitlers instrumentalisiert. Im Dezember 1933 verhandelte es im Prozess um den Reichstagsbrand gegen Marinus van der Lubbe. Er wurde zum Tode verurteilt und im Januar 1934 in Leipzig hingerichtet. Freisprüche weiterer Angeklagter führten zur Einrichtung des Volksgerichtshofs, um die Justiz bei den Delikten Hoch- und Landesverrat zu zentralisieren. Bis zum Ende des Krieges wurde die Strafpraxis am Reichsgericht verschärft, viele Strafen wurden zu Todesurteilen revidiert. Die Auflösung des Gerichtes erfolgte 1945.
In den letzten Jahren hat Leipzig als regelrechte Boom-Town von sich reden gemacht, die Stadt wird oft als Hypezig oder Klein Berlin bezeichnet. Solche Einschätzungen kommen der Realität tatsächlich sehr nahe keine andere deutsche Stadt hat in den letzten Jahren eine vergleichbare Entwicklung vollzogen. Seit 2005 wuchs die Einwohnerzahl der Stadt von 500.000 auf heute 600.000 an und bis 2030 rechnen die Prognosen mit weiteren 120.000 Menschen in Leipzig. Begleitet wird diese Entwicklung von einem starken Wirtschaftsaufschwung mit sinkender Arbeitslosigkeit und steigender Kaufkraft. Trotzdem gehört Leipzig noch zu den günstigen Großstädten in Deutschland, weshalb sich Investitionen auf dem Immobilienmarkt besonders lohnen. Auch die Bautätigkeit ist nach wie vor rege, kann aber nicht mit dem starken Wachstum der Stadt mithalten. Die Leerstandsquote sank 2019 auf 3,5 % und liegt damit nur noch knapp über der Fluktuationsreserve. Sowohl als Wirtschaftsstandort als auch als attraktives Zentrum von Wissenschaft und Kultur wird die verkehrsgünstig gelegene Großstadt weiterhin Menschen und auch Kapital anziehen. Der Leipziger Gutachterausschuss wertet transparent und unabhängig alle Daten aus den im Lauf eines Jahres getätigten Immobilientransaktionen aus und stellt diese Käufern, Verkäufern und allen am Markt Beteiligten zur Verfügung. Auf Basis dieser Daten werden die jährlichen Bodenrichtwerte bestimmt.
Ein Großteil der Altbausubstanz wurde in den ersten Jahren nach 1990 saniert. Direkte und indirekte staatliche Fördermodelle wie Investitionszulagen und Sonderabschreibungen trieben den Sanierungsprozess dabei wesentlich voran. Der Anteil des Wohnungsneubaus blieb dabei im Vergleich zur Zahl der Sanierungen von Altsubstanz sehr gering. Eine intensive Bautätigkeit betraf Anfang der 1990er Jahre insbesondere die Leipziger Innenstadt Thiemes Hof blieb unsaniert und wurde später abgerissen. In den weiteren Jahren wurde die Innenstadt aufwändig saniert, allerdings wurden zahlreiche historische Bauten entkernt, so dass sich das historische Stadtbild oft nur noch auf die Fassade beschränkt (vgl.). Mit einer einsetzenden Suburbanisierung infolge neu entstandener Einfamilienhaussiedlungen und der überregionalen Abwanderung in den 1990er Jahren kam es aufgrund fehlender Lenkungsmaßnahmen zu einem großen Überhang an Wohnraum. Der Leipziger Wohnungsmarkt war dadurch stark gesättigt. Investitionen in verbliebene unsanierte Objekte verringerten sich entsprechend der Marktsituation erheblich und erfolgten seitdem wesentlich gezielter meist in den attraktiveren Wohnlagen, die aufgrund der dort höheren Wohnraumnachfrage höhere Grundmieten ermöglichen. Es zeigte sich eine grundsätzliche Bevorzugung gegenüber unattraktiveren Gebieten (Stand 2011), obwohl das Investitionspotenzial in den attraktiveren Vierteln mit einem hohen Sanierungsstand nahezu ausgeschöpft ist. Daraus resultierend ist seit 1997 eine heterogene Entwicklung zwischen attraktiveren Standorten und solchen Altbauvierteln erkennbar, die in ihrer Entwicklung und Erneuerung zurückbleiben. Standen von den gründerzeitlichen Wohnungen, die saniert wurden, im Jahre 2000 etwa 2 Prozent leer, so waren von den unsanierten Wohnungen 71 Prozent unbewohnt. Im Jahre 2004 waren ca. 3.000 Gründerzeithäuser noch nicht saniert. Dem Leerstand versuchte das Stadtumbau-Ost-Programm entgegenzuwirken. Da dieses auch den Abriss historisch wertvoller Bauten nicht ausschloss, kam es in den 2000er Jahren zu einer regelrechten Abrisswelle von Gründerzeithäusern, nicht nur in Leipzig. Bis zum Jahre 2006 verschwanden hier 446 der denkmalgeschützten Gründerzeithäuser, so auch die Kleine Funkenburg oder das sogenannte Märchenhaus, was zu Protesten in der Bevölkerung und zur Gründung des Vereins Stadtforum Leipzig e. V. führte. Mit dem einsetzenden Bevölkerungswachstum in den Folgejahren zog die Nachfrage nach Gründerzeitwohnungen wieder stark an.
Bei erstklassigen und erstklassigen Immobilien, insbesondere im Stadtteil Alt-West, gibt es in naher Zukunft einige positive Entwicklungen. Das Gebiet um den Lindenauer Hafen wurde zum Bauland erklärt. Hier entstehen ganze Regionen. Rund um einen neuen Jachthafen mit 200 Liegeplätzen entstehen Wohnungen und Häuser zum Kauf und zur Miete. Wer in einem Neubau wohnen möchte, profitiert von einer citynahen Lage, einer sehr grünen, ausgebauten Infrastruktur und einer hervorragenden Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Neben Villen mit großen Grundstücken gibt es Mehrfamilienhäuser mit Penthäusern im Dachgeschoss. Ein Teil steht den Mietern zur Verfügung, der andere Teil zur Eigennutzung des Eigentümers. Wer hier Immobilien kaufen möchte, sollte einen Blick auf die Finanzierungsmöglichkeiten der Sächsischen Förderbank werfen, die Sonderzinsen anbietet.
Die Stadt liegt inmitten der Leipziger Wasserstraße, einem ehemaligen Binnendelta. B. Häufige Neukonstruktionen durch den Einbau von Mühlenkanälen und Hochwasserschutzsystemen. In den 1950er Jahren wurde ein Teil des Pleißemühlgrabens und des Elstermühlgrabens - im Mittelalter wurden die teilweise künstlich angelegten Zuflüsse der beiden Flüsse Pleiße und Weiße Elster für den Betrieb des Werks genutzt - aufgrund der Verschmutzung durch Industrieabwässer aus der südlichen Braunkohleaufbereitung, Röhren oder füllten Leipzig, wodurch Leipzig teilweise seinen Charakter als Flussstadt verlor. Die Einleitung hochgiftiger Abwässer macht den Fluss biologisch tot. Beide Flüsse wurden seit dem Ende der Wasserverschmutzungsindustrie Anfang der 1990er Jahre schrittweise ausgegraben. Durch das Stadtgebiet verlaufen rund 141 Kilometer permanent wasserführende Wasserläufe sowie temporär wasserführende Bäche und Gräben.