In den Jahren nach der Niederlage Napoleons und der Eingliederung des Großherzogtums Berg in das Königreich Preußen (Rheinprovinz) im Jahr 1815 kam es häufig zu administrativen Veränderungen. Cronenberg gehörte bis 1820 zum Kreis Solingen und wurde dann dem Kreis Mettmann zugeordnet. Im selben Jahr wieder aufgelöst, kam Cronenberg zum Kreis Elberfeld. Durch Erlass des Königs von Preußen vom 13. Juli 1827 wurde die Stadt Kronenberg zur Stadt erhoben, indem sie zusammen mit anderen Städten im Rheinischen Landtag vertreten war. Tatsächlich galt Cronenberg als Stadt und durfte sich so nennen. Im Katasterplan vom 1. März 1830 wurden Burgholz, Küllenhahn, Vohwinkel, Dohr, Kuchhausen, Berghausen, Heidt, Sudberg, Wüsterhaus, Kollfurth, Herighausen, Evertsau und Kronenberg als Eigentum des Bürgermeisters von Kronenberg ausgewiesen. Am 23. Oktober 1856 wurden der Stadt Cronenberg die Stadtrechte verliehen. 1857 wurde eine Sparkasse eröffnet und 1863 eine Telegrafenstation errichtet. Nachdem Elberfeld und Barmen am 21. September 1860 zu eigenständigen Städten ernannt worden waren, wurde der Kreis Elberfeld aufgelöst und Cronenberg wieder dem neu gebildeten Kreis Mettmann angeschlossen. Die erste Kronenberger Zeitung erschien am 1. Juli 1869.