{ "articles": [ { "category": "unterhaltung", "short_title": "Fakes bei Joko & Klaas", "title": "Wer wird denn gleich in die Luft gehen?", "subtitle": "Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf sollen bei ihren Shows auf Pro Sieben gefälscht haben. Die Moderatoren äußern sich nicht.", "picture": "unterhaltung1.jpg", "subtitle_picture": "Schauspieler Edin Hasanovic im Heißluftballon bei 'Duell um die Welt'", "text": "
Die Moderatoren Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf sollen in ihren Sendungen „Das Duell um die Welt“ bei Pro Sieben Einspielfilme, die spontan und authentisch wirkten, inszeniert haben. Das werfen Rechercheure des Youtube-Formats „STRG_F“, das die „Panorama“-Redaktion des NDR für das Onlineangebot „funk“ von ARD und ZDF produziert, den beiden Pro-Sieben-Protagonisten vor.
In der Sendung „Das Duell um die Welt“ sollte derweil der ahnungslose Schauspieler Edin Hasanovic einen Heißluftballon ganz allein, nur mit Hilfe von Anweisungen per Walkie-Talkie und einer kurzen Bedienungsanleitung sicher landen.
Es sieht so aus, als seien der Pilot und der Kameramann mit Fallschirmen aus dem Korb des Fluggefährts gesprungen. Der Zuschauer fiebert mit dem zurückgelassenen Schauspieler mit.
Die Aufregung ist dem Magazin „STRG_F“ jedoch unbegründet gewesen. „Es war Fake“, sagte Urs Holderegger vom Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt der NDR-Redaktion. Hasanovic sei zu keiner Zeit allein im Ballon gewesen. Ein Pilot sei den gesetzlichen Vorgaben entsprechend immer dabei gewesen. Der Pilot habe dies gegenüber der Behörde auch bestätigt.
Pro Sieben teilt hierzu mit, dass bei allen Filmen mit den höchsten Sicherheitsstandards gearbeitet werde, um das Leben der Protagonisten nicht zu gefährden. Dies ändere nichts an der subjektiven Wahrnehmung und Bereitschaft ihrer Protagonisten.
Gegen einen Beitrag von „Duell um die Welt“ mit Sophia Thomalla, in dem sie mit verbunden Augen von Nizza nach Budapest reist, und einen Film in „Late Night Berlin“ über ein von Heufer-Umlauf tatkräftig unterstütztes Tinder-Date, werden ebenfalls Fälschungsvorwürfe erhoben.
Die Recherche der STRG_F-Redaktion sei „ehrenwert“, sagte der Pro-Sieben-Sprecher Christopher Körfer. Die Methoden jedoch seien fragwürdig. Beteiligte der Produktion und Unbeteiligte seien „massiv“ unter Druck gesetzt worden.
Der STRG_F-Redaktionsleiter Dietmar Schiffermüller wies die Behauptungen als haltlos zurück, es sei niemand unter Druck gesetzt worden. „Wir hätten uns vonseiten Pro Siebens über substantielle Antworten auf unsere Vorwürfe sehr gefreut.“ Pro Sieben gibt an, man habe auf insgesamt 53 Fragen geantwortet. Die Moderatoren äußerten sich bisher nicht.
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